Detektivarbeit: Recherche und Quellen

Quelle: Cottonbro Studio/Pexels

Detektivarbeit: Recherche und Quellen

  • Kurz & knapp:
  • – Achte darauf, mit seriösen Quellen zu arbeiten!
  • – Entnehme einer Quelle immer nur die wichtigsten Infos – hier findest du hilfreiche Tipps.
  • Gebe alle deine verwendeten Quellen an – wir verraten dir wie.

Du hast ein interessantes Thema gefunden, mit dem du dich Auseinandersetzen möchtest und möchtest mit dem Recherchieren beginnen? Aber du hast keine Ahnung, wie du am Besten vorgehen sollst?

Gute und seriöse Quellen zu erkennen ist der erste wichtige Schritt bei deiner Recherche. Denn beziehst du dich auf unseriöse Quellen, verbreitest du nicht nur falsche Informationen, sondern bekommst auch ein falsches Bild von deinem gewählten Thema vermittelt. In diesen Videos findest du einige Tipps:

– https://www.ndr.de/ratgeber/medienkompetenz/Quellen-Wem-kann-ich-glauben-Medienkompetenz-Materialien-fuer-die-Schule,quellen110.html (kurz und knapp)

https://www.br.de/nachrichten/wissen/fake-news-und-verschwoerungstheorien-wie-erkenne-ich-eine-serioese-quelle,SOcEaJz (länger und ausführlicher)

Da du jetzt weißt, woran du gute Quellen erkennen kannst, ist es natürlich noch hilfreich zu wissen, wo/wie du diese finden kannst. Hier sind einige Beispiele:

Google Scholar: Eine Suchmaschine für wissenschaftliche Dokumente, die dir Zugang zu einer Vielzahl von Artikeln, Studien und Forschungsarbeiten ermöglicht. Außerdem kannst du dort sehen, wie oft ein Text in anderen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zitiert wurde. Oft zitierte Quellen kannst du ohne Bedenken verwenden!

Webseiten von großen Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen: Diese enthalten oft relevante Informationen, Studien und Berichte zu verschiedenen Themen, die in der Regel von Experten verfasst wurden.

Fachbücher, Monographien, wissenschaftliche Veröffentlichungen in Zeitschriften, Aufsätzen oder Konferenzbänden und Forschungsberichte: Diese Quellen bieten ebenfalls detaillierte Einblicke in unterschiedliche Themenbereiche. Häufig sind sie in Bibliotheken zu finden, können aber auch online zugänglich sein. Schau dich gerne auch mal in deiner Schulbibliothek um, denn dort befinden sich mit Sicherheit einige wertvolle Schätze!

  • – Weitere seriöse Absender: Öffentlich-rechtliche Sender, überregionale deutsche Tageszeitungen, Seiten von Universitäten und wissenschaftlichen Instituten, Seiten von Institutionen wie dem deutschen Bundestag, dem Europäischen Parlament oder anerkannten zivilgesellschaftlichen Initiativen wie Amnesty oder Greenpeace. Auch die Bundeszentrale für politische Bildung sowie die Landeszentralen bieten seriöse Informationen und Hintergrundinfos zu vielen politisch relevanten Themen.

1. Überfliegen

Nachdem du geprüft hast, ob deine Quelle seriös ist, kannst du damit beginnen den Text zu überfliegen, um einen groben Überblick über den Inhalt zu erhalten. Achte besonders darauf, ob der Text relevante Informationen für dein gewähltes Thema insbesondere die vorgegebenen Leitfragen (verweis auf Kriterien/Leitfragen) enthält. Wenn nicht, suche lieber nach neuen Quellen, denn das erspart dir einiges an Arbeit!

2. Markieren

Im zweiten Schritt ist es hilfreich, wichtige Begriffe oder Schlüsselwörter zu markieren. Orientiere dich gern an den W-Fragen (Wer? Was? Wo? Wann? Warum? Welche Folge?) und nehme für jede W-Frage eine andere Farbe zur Hand, um einen Überblick zu behalten. Falls du auf unbekannte Wörter triffst, schlage diese im Internet oder in einem Wörterbuch nach.

3. Einteilen

Teile deinen Text in Sinnabschnitte ein. Dies erleichtert es dir, später gezielt nach Informationen im Text zu suchen, ohne alles von Anfang an lesen zu müssen. Mache dir am besten auch Notizen oder Stichpunkte zu den einzelnen Abschnitten, um die wichtigsten Informationen festzuhalten.

4. Austauschen

Falls du dir unsicher bist, bitte einen Freund oder eine Freundin, den Text ebenfalls zu lesen, und tausche dich mit ihnen darüber aus. Dies ermöglicht es dir, neue Perspektiven zu erhalten und herauszufinden, welche Informationen auch für andere wichtig sein könnten.

Nachdem du alle wichtigen Informationen aus den Texten gesammelt hast, ist es wichtig, deine Notizen zu ordnen. Das bedeutet sie so zu sortieren, dass du später leicht darauf zurückgreifen kannst. Hier sind 2 Tipps, die dir dabei helfen könnten:

Tipp 1:

Mache dir Gedanken darüber, wie du dein Plakat aufbauen möchtest (wie das geht, erfährst du weiter unten). Was soll am Anfang stehen und was ist im Mittelteil wichtig? Wenn du eine grobe Vorstellung davon hast, kannst du deine Notizen in ähnlicher Reihenfolge gliedern. Das macht es einfacher, sie später zu präsentieren.

Tipp 2:

Teile deine Notizen in Haupt- & Unterthemen auf und unterscheide zwischen starken und schwachen Argumenten. Dies hilft dir das dabei, abzuwägen, welche Informationen auf dein Plakat gehören und welche eher in deinen Begleittext passen. Auf diese Weise stellst du sicher, dein Plakat nicht mit zu vielen Details zu überladen und hast gleichzeitig eine Struktur für deinen Begleittext.

Außerdem gibt verschiedene digitale Tools, die dir helfen können, deine Notizen zu strukturieren. Beispiele dafür wären:

  • – Evernote
  • – OneNote
  • – Notion
  • – Coggle

Studyflix: Gute Quellen – Schlechte Quellen. (online: https://studyflix.de/studientipps/gute-quellen-schlechte-quellen-20)

Studyflix: Zusammenfassung schreiben. (online: https://studyflix.de/deutsch/zusammenfassung-schreiben-3833)

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slpb | Beitrag | 3 Min.
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slpb | Beitrag | 2 Min.
Hilfsmittel und Tools

Urheberrecht: Wem gehört’s?

Quelle: Karolina Grabowska/Pexels

Urheberrecht: Wem gehört’s?

  • Kurz & knapp:
  • Bilder oder Texte sind durch Urheberrecht geschützt – meistens darfst du sie nicht einfach so verwenden
  • Manche Werke gelten als Creative Commons (CC) – sie sind zur Nutzung freigegeben
  • Es gibt einige (kostenlose) Bilddatenbanken, bei denen du dich bedienen kannst – nicht einfach drauflos googeln
  • In jedem Fall immer die Quelle von Fotos und den/die Urheber:in angeben!

Das Urheberrecht ist ein Recht, das das geistige Eigentum von Menschen schützt. Es gibt ihnen die Kontrolle darüber zu entscheiden, wann und wo ihre Werke veröffentlicht werden dürfen. So wird sichergestellt, dass jeder Mensch fair behandelt wird und seine Arbeit und Ideen nicht einfach so gestohlen oder gar als eigene Werke ausgegeben werden können. Denn Urheber:innen müssen um Erlaubnis gefragt werden, wenn andere ihre Werke nutzen wollen.

Urheber:innen sind alle Menschen, die etwas Kreatives erschaffen haben – dazu zählen beispielsweise Bücher, Fotos, Texte, Lieder und Videos. Wenn du ein Bild gemalt hast, dann bist du der/die Urheber:in des Bildes! So darf auch niemand deine Bilder nehmen, ohne nach deiner Erlaubnis zu fragen. Wenn wir im Internet nach Bildern suchen, müssen wir vorsichtig sein, denn nicht alle Bilder können wir einfach so benutzen. Manchmal erlaubt der/die Urheber:in aber auch, dass ihre Werke verwendet werden. Daher gibt es die sogenannten Creative Commons (kurz CC). Creative Commons bedeuten, dass der/die Urheber:in Bedingungen für die Verwendung der Werke stellt:

Quelle: Elisa Döpfner

Es gibt Bilddatenbanken, in denen Bilder sind, die du frei benutzen darfst.

Hier sind einige Beispiele dafür:

Pixabay

Pexels

Unsplash

Bevor du ein Bild benutzt, solltest du also immer genau prüfen, ob es urheberrechtlich geschützt ist. Achte dabei vor allem auf Wasserzeichen und Copyright-Siegel. Du darfst Bilder nur benutzen, wenn eindeutig dabei steht, dass sie zur Nutzung freigegeben worden sind oder unter welchen Bedingungen. Vergiss nicht, immer die Quellen mit anzugeben!

Wie man eine Bildquelle richtig angibt, findest du hier.

Vor allem, wenn du dich entscheidest, ein von dir selbst aufgenommenes Foto zu verwenden, musst du außerdem das Recht am eigenen Bild beachten.

Was sich genau dahinter verbirgt und welche Ausnahmen es gibt? Das erfährst du in diesem Video.

Bei Fotos, die du in den von uns genannten Bilddatenbanken findest, ist das in der Regel geklärt: Die abgebildeten Personen haben zugestimmt, dass das Bild von ihnen im Internet veröffentlicht wird und von anderen genutzt werden kann.

 

 

SWR Kindernetz: Urheberrecht – Was ist was? (online: https://www.kindernetz.de/wissen/was-ist-das-urheberrecht-102.html)

Creative Commons: Was ist CC? (online: https://de.creativecommons.net/was-ist-cc/)

Bundesministerium für Bildung und Forschung: Urheberrecht in Schulen. (online: https://www.bmbf.de/SharedDocs/Publikationen/de/bmbf/1/31616_Urheberrecht_in_Schulen.pdf?__blob=publicationFile&v=8)

 

Plakatwettbewerb
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slpb | Beitrag | 5 Min.
Detektivarbeit: Recherche und Quellen

Ohne Begleittext geht nix

Ohne Begleittext geht nix

  • Kurz & knapp:
  • Zu jedem Plakat muss ein Begleittext existieren
  • Der Begleittext besteht aus Einleitung, Hauptteil und Schluss
  • Es gibt vier Leitfragen, die dir außerdem helfen, deinen Beitrag zu strukturieren. Hier erfährst du mehr!

Ziel des Begleittextes ist es, deine Gedanken zu deinem gewählten Plakatthema zu begründen, argumentativ deutlich zu machen und andere zum Nachdenken anzuregen.

Ein Begleittext besteht aus drei Teilen: Einleitung, Hauptteil und Schluss.

In der Einleitung führst du in dein Thema ein und stellst deine zentrale These vor, auf die du im Hauptteil genauer eingehen wirst. Die Einleitung dient dazu, das Interesse der Leser:innen zu wecken und sie zum Weiterlesen anzuregen. Sei dabei gern kreativ und starte mit einer aktuellen Studie, Diskussion oder persönlicher Erfahrung mit deinem Thema.

Im Hauptteil stellst du zentrale Argumente passend zu deiner These vor. Hierbei ist es wichtig, Argumente für und gegen deine Position zu nennen und diese mit geeigneter Literatur, Fakten und/oder Beispielen zu stützen. Außerdem solltest du darauf achten, dass jedes Argument in einem eigenen Absatz dargestellt wird.

Im Schlussteil fasst du die wichtigsten Punkte noch einmal kurz zusammen und bekräftigst deine Meinung. Außerdem kannst du offene Fragen nennen, Lösungsvorschläge anbieten oder einen möglichen Ausblick geben.

In deinem Begleittext sind folgende vier Leitfragen zu beantworten:

1. Wieso ist dein Thema so wichtig?

Hier geht es um deine Leidenschaft, das Thema, dem du dich mit deinem Plakat widmest. Wofür würdest du dich einsetzen, auch wenn es mit Herausforderungen verbunden ist? Und inwiefern berührt dich dieses Thema persönlich? Du hast die Möglichkeit, deine Leidenschaft noch einmal genauer zu beschreiben und zu verdeutlichen, warum sie dir so wichtig ist.

2. Was möchtest du anderen dazu mitteilen?

Dieser Punkt bezieht sich darauf, welche Botschaft du anderen Menschen vermitteln möchtest. Was sollen andere unbedingt über dein gewähltes Thema wissen? Welche Emotionen sollen sie vielleicht auch beim Lesen deines Begleittextes fühlen? Andere zum Nachdenken zu bringen – das sollte Ziel deines Textes sein und diese Leitfrage eignet sich hierfür besonders gut.

  • 3. Welcher Fakt belegt deine Aussage oder Forderung?

Hier geht es darum, deine Meinung mit überzeugenden Argumenten zu stützen. Berücksichtige dabei auch die Gegenseite und beleuchte kritische Aspekte deiner Argumentation, um andere von deiner Position zu überzeugen. Beziehe dich hierbei auf Statistiken, Studien oder andere glaubwürdige Quellen.

  • 4. Wie kannst du diese Botschaft bestmöglich rüberbringen?

Überlege dir genau, wie du deine Botschaft so verpacken kannst, dass sie jede:r versteht. Ein Tipp wäre, deine Argumente mit Beispielen zu untermauern oder stilistische Mittel mit einzubringen. Dadurch wird dein Begleittext anschaulich, kreativ und persönlich und bleibt somit länger im Gedächtnis der Leser:innen

 

… Arbeite mit Absätzen und Verknüpfungswörter für die Einleitung, den Hauptteil und Schluss sowie für die einzelnen Argumente (Beispiele für Verknüpfungswörter: Im Folgenden…, Zunächst…, Darauf aufbauend…, Darüber hinaus…, Zudem…, Allerdings…)

… Schreibe nicht mehr als zwei Seiten!

… Nutze gern stilistische Mittel, um deinen Text besonders kreativ, anschaulich und interessant zu gestalten. Achte dennoch darauf, dich sachlich und unparteiisch auszudrücken und keine Umgangssprache zu verwenden!

… Nicht vergessen: Korrekturlesen!

… Deine Aussagen und Fakten müssen durch Quellen ausreichend belegt sein. Falls du Fotos oder andere Gestaltungsmittel von anderen verwendest, gib deine Quellen bitte im Begleittext mit an. Tipps dazu findest du unter hier.

… Gib bitte an, welche Tools du zur Erstellung des Plakats oder einzelner Elemente des Plakats verwendet hast.

Studyflix: Essay schreiben. (online: https://studyflix.de/deutsch/essay-schreiben-2670)

Scribbr: Einen Essay schreiben in 4 Schritten. (online: https://www.scribbr.de/ein-essay/essay-schreiben/)

Plakatwettbewerb
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slpb | Beitrag | 3 Min.
Starthilfe Ideenfindung

Hilfsmittel und Tools

Quelle: Unsplash/Emily Bernal

Hilfsmittel und Tools

  • Kurz & knapp:
  • Wie du dein Plakat umsetzt, das ist absolut dir überlassen
  • Es gibt ein paar digitale Tools, die du zur Hilfe nehmen kannst
  • Achte auch bei Grafikvorlagen auf die Rechte an Fotos.

Mit deinem spannenden Thema hast du dich jetzt bereits intensiv auseinander gesetzt und bist ein:e richtige:r Expert:in? Dann bist du ready um mit der Plakatgestaltung zu starten!
Aber: Du möchtest dein Plakat für einen Vortrag mal nicht mit Papier, Stift und Schere gestalten? Dann zeigen wir dir in diesem Beitrage welche Tools dir helfen können, dein Plakat völlig digital zu erstellen.

  • Canva 

… ist ein cooles Tool, um Designs zu entwerfen. Canva kannst du als App auf deinem Smartphone oder Tablet, oder auch im Webbrowser auf deinem Computer nutzen und eignet sich sehr gut für Anfänger.

Tipps und Vorlagen findest du hier: https://www.canva.com/de_de/lernen/poster-selbst-gestalten-was-macht-ein-gutes-plakat-aus/

PowerPoint
… ist ein anderes Tool, das du vielleicht schon aus dem Unterricht kennst. Du kennst es wahrscheinlich vor allem für Referate, bei denen du Powerpoint-Folien als Diashow hast abspielen lassen, oder? Du kannst aber auch tolle Plakate damit entwerfen!

Wie das geht, wird dir hier erklärt: https://www.presentationload.de/blog/powerpoint-poster-erstellen/

Adobe oder Adobe Express
… sind  Tools, die vielleicht etwas für dich wären, wenn du professioneller arbeiten willst! Diese Tools eignen sich sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene. Dort findest du sogar kostenlose Vorlagen, an denen du dich gern bei deiner Postererstellung orientieren kannst.

Hier findest du eine Schritt-für-Schritt Anleitung: https://youtu.be/2yU2hfypLIE?si=DXBYwmGf8Hhx26oK

 

TIPP:
Reiche Plakate oder ähnliches immer als JPEG, PNG oder PDF ein, dann kann nichts verrutschen und sieht genauso klasse aus, wie du es dir erarbeitet hast!

  • Auch für Fotos, die dir Canva, PowerPoint oder andere Programme zur Verfügung stellen, gilt das Urheberrecht. Du musst prüfen, ob du sie verwenden darfst und den/die Urheber:in angeben. Nutze deshalb nur Material, von dem die die Urheber:innen kennst – zum Beispiel von den von uns empfohlenen Plattformen.
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Wenn's schön werden soll
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