Fake-News entlarven
Wo Menschen sind, passieren Fehler. Das trifft auch auf Medien zu. Doch wie lassen sich zweifelhafte Nachrichten erkennen, die womöglich mit Absicht so in Umlauf gebracht wurden? Hier kommen fünf Tipps:
Woher haben Journalist:innen ihre Informationen? Meist ist etwas faul mit dem Text, wenn gar keine Quelle genannt wird. Falls es sich um ein strittiges Thema handelt, sollten am besten mehrere Personen mit unterschiedlichen Ansichten zu Wort kommen. Sonst ist die Meldung nicht automatisch unglaubwürdig, aber einseitig!
Manche Quellen sind glaubwürdiger als andere. So sind in Deutschland zum Beispiel Behörden verpflichtet, gegenüber der Presse wahrheitsgemäß Auskunft zu geben. Das heißt, sie dürfen nicht lügen. Personen dagegen schon – dazu zählen auch Politiker:innen!
Nachrichten und Berichte sollen neutral sein. Deshalb darf man skeptisch werden, wenn Autor:innen ihre Zustimmung oder Abneigung äußern. Es sei denn, es handelt sich um einen Kommentar: Hier dürfen Journalist:innen ihre Sicht der Dinge erklären.
Journalist:innen dürfen nicht einfach für ein Produkt schwärmen. Gute Journalist:innen nennen Vor- und Nachteile oder sie vergleichen ähnliche Angebote. Deshalb bei Produktthemen immer erstmal schauen, ob vielleicht eine Anzeige dahinter steckt. In Deutschland müssen solche Beiträge mit dem Wort „Anzeige“ oder „Werbung“ gekennzeichnet sein. Allerdings halten sich nicht alle Medien daran.
Unter einem Beitrag sollte immer deutlich zu erkennen sein, wer den Beitrag verfasst hat. Manchmal schreiben Journalist:innen auch nur ihre Kürzel, also zum Beispiel xyz. Manche Beiträge stammen auch von Nachrichten-Agenturen wie beispielsweise der Deutsche Presseagentur (Kürzel: dpa). Wenn es jedoch gar keinen Hinweis gibt, könnte das heißen, dass die Redaktion nicht selbst recherchiert, sondern beispielsweise nur eine Pressemitteilung abgedruckt hat.